Wie das Moggesvergnügen begann:
2006 saßen die beiden
späteren Unimogquertreiber, Josef u. Alois in Klagenfurt am PC und kramten
im
Ebay herum. Auf einmal tauchte am Bildschirm ein 404er auf - - und
schon war´s passiert.
Die Ehefrauen wurden in´s Bett geschickt und es begann: "wir kaufen uns einen
Unimog"!
Erst mal wurde nun das Thema auf die etwas längere Bank geschoben bis Urlaub
Spätherbst 2006.
Nunmehr musste leider das bisherige Arbeitstier, welches viele Jahre seine
Dienste getan hatte ins
Ebay gestellt werden: der
16 PS Güldner Bj. 50 wurde nun mit Vehemenz "auf den Markt geworfen"!
Nun wurde gesteigert und versucht und wie es geschah, ein bereits verloren
geglaubter 60er 404S
meldete sich per Sofortkaufangebot wieder.
eBay Artikel: Unimog 404 S mit
Funkkofferaufbau
DER MOGGES WAR NUN
ERSTEIGERT UND MUSSTE ALSO GEHOLT WERDEN!
Hier einige Ebay Bilder zum anklicken
und vergrössern.

Und
hier die "ausführlichen" Informationen auf Grund derer wir uns zum Kauf
entschlossen.
Fahrzeug ist techn. o.k. Tragende Teile ok.
Ablastung möglich. Dann mit Führerschein B zu fahren.
Gutachten für H-Kennzeichen liegt vor. 2001 mit neuem Getriebe
ausgestattet. Batterien 2006 neu.
Zündanlage auf handelsübliche Zündkerzen umgestellt. Original BW
Gerätehandbuch Weiteres Zubehör: 1 Windschutzscheibe
Neuteile Auspuffanlage, Tarnnetz groß, 1 Satz Schneeketten neuwertig Der
Verkauf erfolgt von privat. Keine Gewährleistung
Nun kam
das erste Abenteuer! Die Abholung/Heimfahrt durch eine ausgelesene Fachmannschaft!
Josef HU auch unter Kennern bereits als Spezialist und (Aalmoggessou) bekannt holte
mit der sehr versierten
und fahrzeug- insbesondere mopedausgebildeten Helga (Moggeshelga) den Unimog
in Mühlheim/Ruhr ab.
Beide dachten fälschlicherweise sie hätten einen neuen Mercedes PKW vor sich,
setzten sich hinein und
bedienten erst einmal alle vorhanden Knöpfe, Hebel, Pedale, Klinken; Scharniere,
Schlösser, Deckel u. dergl.
Damit hatte der seit Jahren im Tiefschlaf befindliche Mogges natürlich erst
einmal überhaupt nicht gerechnet
und wehrte sich gegen eine derartige völlig ehrfuchtsentbehrende Behandlung erstmal
durch schießen und als
auch das nichts mehr half, in weiterer Folge durch fürchterliches saufen und bocken.
Dieses Verhalten wiederum
verstanden die beiden neuen Besitzer Alois (Almopro -siehe weiter unten) u.
Josef (Moggesjoe) sofort, hatten
sie sich doch in ihrem bisherigen Leben stets selbst in ähnlicher Weise gegen
ungebührliche Behandlung zur
Wehr gesetzt, wobei jedoch meistens die von ihnen losgelassenen Schüsse
deutlich zahmer/leiser ausfielen.
Dies wurde jedoch in der Regel durch um so ausführlicheres saufen und
bocken zumindest ausgeglichen.
Auf der nun nach Erstbetankung (mit Zusätzen) folgenden knapp 160 km Abenteuer-
Autobahn-, Gelände- und
Überführungsfahrt wurden nun ebenso viele (ca.180) Liter Normalbenzin unter
unsäglichen Mühen vernichtet.
Die Überführung fand mit formeleinsverdächtiger Geschwindigkeit am 14.12.06 statt zwar
ab etwa 16:00 Uhr
Nachmittags bis um etwa 0:30 Uhr und die 160 km waren nach mehrmaligen
Tank- u. anderen Stopps geschafft.
Bei der Verdrehung der vielen Schalter Hebel usw. waren einige sozusagen "ein
wenig fehlbedient" worden.
Die Heizung war völlig ausgeschaltet, dafür waren jedoch die sehr wirksamen
Belüftungsklappen auf vollen
Durchzug gestellt, was bei dem - auf Grund der angestrebten relativ hohen Autobahngeschwindigkeit von
teilweise deutlich unter ca. 10km/h -
löchrig gewordenen Zeltplanendach für gehörigen Durchzug sorgte.
Nachdem Josef (in weiterer Folge nur AS genannt) sich jedoch intensiv am
Lenkrad und den unmittelbar rechts
neben ihm befindlichen diversen Schalt- und sonstigen Knüppeln festhalten konnte
flog er jedenfalls vorerst nicht
durch die auch nicht mehr so ganz dichten Steckfenster, bzw. das nun bereits
etwas weiter offene Dach
davon.
Der Unimog befand sich also sozusagen im Landeanflug auf Daun Waldkönigen bis er
infolge eines gröberen
oder eher totalen Benzinausfalls mitten auf einer Autobahn - Baustelle
Nähe Weilerswist notlanden musste.
Gottseisgelobtgetrommeltundgepiffen war ein Tarnnetz dabei, wodurch die
patroullierende Autobahnpolizei
das gestrandete gequälte arme Fahrzeug samt ebensolcher Besatzung weder wahr-
noch festnehmen konnte.
Nun half aber alles nix mehr - jetzt musste AlMoPro (AloisMoggesProfi) her,
welcher nun auch samt mehreren
Benzinkanistern durch Helfer Markus - eher als 306ertöter bekannt - unverzüglich
zum Landeplatz gebracht wurde.
Nach Begutachtung und noch wichtigerer Betankung wurde der Mogges wieder gestartet und es wurde
emsig
weiter der
Heimat zugestrebt, was sich
jedoch als nicht so rasch realisierbar herausstellte. Nach mehreren
Zwischendurch-, Informations-, Abkühl-, Wiederstart-, Tank-, und sonstigen Stopps war es
soweit:
" Sie haben das Ziel erreicht meldete der ?wahrscheinlich? die ganze Zeit
gefahrene
?Autopilot?"!
Die schwierige Frage lautet: hätte man da u. U. überhaupt einen
derart profilierten Piloten samt Copiloten gebraucht?
EGAL WIE - -
AUF JEDEN FALL: DER MOGGES WAR DA - - ZUHAUSE!

Was nun folgt ist eine andere Geschichte:
Bei der nun folgenden (nurerstmaloberflächlichen) Untersuchung durch AlMoPro
wurde die Saufursache festgestellt.
Der Schocker (Kaltstartanreicherung) hatte sich festgeklemmt und dadurch hatte
unser armes Moggilein eine derartige
Unmenge an Benzin schlucken und soviel spucken, husten und knallen müssen.
Das war Aalmoggessou und Moggeshelga
(mangels entsprechender Beleuchtung, die beide, auch auf mehreren Tankstellen
tunlichst vermieden hatten) nicht aufgefallen.
Nach nun erforderlichem Ölwechsel - die Ölmenge war durch erhebliche
Benzinanteile sehr gewachsen - lief der Mogges
besser und noch ruhiger als AlMoPro´s 1kg-Vorzeige-Uhr welche ihm Moggesjoe vor
einiger Zeit angetan/angehängt hatte.
Nach Aufnahme des Istzustands mussten vorerst folgende Dinge beschafft
werden:
2 Türscheiben, 1 komplettes Verdeck, 1 Ölfilter, 1 Bowdenzug zur
Kaltstartklappe, 1 Blinkgeber
6 Zündkerzen, 1 Verteilerkappe, 1 Verteilerfinger, 1 Satz Unterbrecherkontakte.
Gesagt getan: Moggesjoe hatte die Dinge rasch im Ebay aufgetrieben und nun
erstmal versucht zu ersteigern.
gekauft gekauft
gekauft gekauft gekauft
gekauft
gekauft

Jo da denkt man nix böses und dann kam der auch noch dazu:

Beschreibung:
1 achs Anhänger von der Bundeswehr ( Unimoganhänger )
Typ: BWB - 2327
Zweirad-Union / Glas, Bj.: 1965, zul. Gesgw. 2700 kg, Incl. Fahrzeugpapiere
(Datenbestätigung)
Außenmaße: Länge ca.:3,80m Breite ca.: 2,15m Höhe ( ohne Plane )
ca.: 1,52m
Brückenmaße: Länge ca.: 2,50m Breite ca.: 2,00m Höhe ca.: 0,50m
Ausrüstung: 2-Kreis Druckluftbremse, Stützrad, Beleuchtung wahlweise 12
u. 24 V
Bereifung 10,5-20 ,(nicht mehr die besten) Heckstützen,
Staukästen für Werkzeug rechts u. links.
Anhänger kann wahlweise mit Nato oder ziviler Zugöse übergeben werden.
Die Plane ist auch noch vorhanden und ist beim Anhänger mit dabei.
"...... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr
Unimog-Fahrer werden?"
Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."
So sieht er nun am
23.12.06 bereits aus, nachdem


AlMoPro seine ersten Behandlungserfolge erzielt hat!
Fortsetzung folgt!
Moggeshelga dazu passend
heute einmal in Moggesfarbe!
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